Jungpflanzen pikieren

Das erste Fremdwort war für mich als neue Kleingärtnerin pikieren. Was zum Kuckuck ist „Pikieren“ und wann macht man das? Und was bedeutet „Jungpflanzen pikieren“?

Die Antwort ist total simpel. Der Begriff “Pikieren“ stammt von dem französischen Wort “piquer“ ab und bedeutet “stechen“. Ursprünglich war „Pikieren“ ein Wort aus dem militärischen Bereich und bezeichnet das Stechen mit einem Spieß durch den Pikenier. Im Gartenbau redet man von Pikieren, wenn zu dicht stehende Sämlinge auf größere Abstände mit Hilfe eines Pikierstabs verpflanzt werden. Die Gemeinsamkeit besteht bei Beiden darin, dass ein Stab mit einem spitzen Ende genutzt wird.

Und wann ist der richtige Zeitpunkt zum pikieren? Idealerweise pikierst Du Deine Keimlinge, sobald sich nach den Keimblättern die ersten richtigen Laubblätter zeigen. Grundsätzlich solltest Du ausgesäte Pflanzen so früh wie möglich pikieren, damit sie sich optimal entwickeln können. Wenn die Keimlinge schon größer sind, kann man sie zwar leichter handhaben, aber diese wachsen schwerer wieder an.

Was folgt auf das Pikieren? Es ist ratsam die Jungpflanzen langsam an die Frischluft zu gewöhnen. Du solltest dabei darauf achten, am Anfang die pralle Sonne und den Regen zu vermeiden, bis sich die Jungpflanzen akklimatisiert haben.

Fragst Du jetzt, warum pikiere ich überhaupt? Die Frage hat sich mir nämlich gestellt. Ich kann die Samen doch gleich einzeln in Töpfen säen und würde mir somit das Pikieren sparen. Sinn macht dieses Vorgehen bei Planzen, die eine geringe Keimquote haben. Die ziehst die Samen von solchen Pflanzen gemeinsam in einer Anzuchtschale vor und pikierst dann die stärksten Pflänzchen.

Eine Antwort schreiben

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Wir verwenden Cookies, um Ihnen die bestmögliche Erfahrung auf unserer Website zu bieten. Durch die weitere Nutzung dieser Website stimmen Sie der Verwendung von Cookies zu.
Cookies akzeptieren
Nur erforderliche Cookies ablehnen